Peter Dijkstra ist seit 2005 Künstlerischer Leiter des Chores des Bayerischen Rundfunks. Der 1978 geborene Niederländer studierte Chordirigieren, Orchesterleitung und Gesang am Königlichen Konservatorium in Den Haag und schloss die Ausbildung mit Auszeichnung ab. Später vervollkommnete Peter Dijkstra seine Studien bei Marcus Creed in Köln sowie in Stockholm bei Jorma Panula und Eric Ericson. Peter Dijkstra wurde u.a. mit dem Kersjes-van-de-Groenekan-Preis für Orchesterleitung und dem Eric Ericson Award geehrt – Auszeichnungen, die den Startschuss für eine internationale Laufbahn bedeuteten.
Neben seinem Engagement als Künstlerischer Leiter des BR-Chores wurde Peter Dijkstra im September 2007 zum Chefdirigenten des Schwedischen Rundfunkchores berufen. Dem Nederlands Kamerkoor ist er schon seit längerem als Erster Gastdirigent verpflichtet. In den Niederlanden ist er weiterhin künstlerischer Leiter des Ensembles MUSA und Erster Gastdirigent vom Vocal Ensemble The Gents. Außerdem arbeitet er regelmäßig mit anderen weltklassigen Vokalensembles zusammen, so etwa mit dem RIAS Kammerchor Berlin, dem Estonian Philharmonic Chamber Choir, dem Collegium Vocale Gent und den BBC Singers.
Peter Dijkstra hat sich ein breit gefächertes Repertoire von der Alten Musik bis zur Moderne, von A-cappella-Werken bis hin zur Oper erarbeitet und tritt häufig auch als Orchesterdirigent in Erscheinung. So hat er u. a. mit dem Netherlands Radio Symphony Orchestra, der Amsterdam Sinfonietta, dem Schwedischen Rundfunkorchester, dem Schwedischen Rundfunkorchester, dem Stavanger Symfoniorkester, Nagoya Philharmonic Orchestra und dem Japan Philharmonic Orchestra sowie mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Ein besonderes Augenmerk richtet Peter Dijkstra auf die Kooperation mit Spezialensembles für Alte Musik, darunter Concerto Köln, B´ROCK und die Akademie für Alte Musik Berlin sowie das in Schweden beheimatete Drottningholms Barockorkester. Seine Einspielungen wurden vielfältig ausgezeichnet, mit in neuester Zeit dem ECHO Klassik 2012 (Fauré Requiem für Sony Classics) und 2 Mal eine Diaposon d´Or 2012 (Strauss, Wagner, Mahler für BR Klassik und Figure Humaine, Francis Poulenc für Channel Classics).